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Üblicherweise wird die Bildfrequenz beim amerikanischen NTSC-Fernsehstandard mit 30 B/Sek. angegeben. Dies ist jedoch ungenau: Der exakte Wert liegt bei 29,97 B/Sek. Die Timecodeinformation, die auf den Bändern aufgezeichnet wird, geht trotzdem von 30 B/Sek. aus. Daraus resultiert, dass der TC-Leser pro Stunde 108 Bilder oder 3,6 Sekunden zuviel anzeigt.
Bei kurzen Filmen mag dies unproblematisch sein, im Sendebetrieb einer Fernsehstation führt dies jedoch zu Problemen.
Aus diesem Grund besteht beim NTSC-Timecodeformat eine zusätzliche Wahlmöglichkeit: Weniger zeitkritische Produktionen können mit einem standardmäßigen SMPTE / EBU- Timecode (30 B/Sek.) aufgezeichnet werden. Überall dort, wo die Programmlänge exakt definiert werden muss, wird das standardmäßige TC-Format um die Drop-Frame-Funktion erweitert, die den Unterschied zwischen TC und tatsächlicher Laufzeit kompensiert.
Das Prinzip, welches hier zum Einsatz kommt, ist uns vom Kalender bekannt: Der 29. Februar dient der Anpassung des Kalenderjahres an die tatsächlichen Gegebenheiten der Erdumlaufzeit.
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Die Drop-Frame-Funktion überspringt zu
Beginn jeder Minute die ersten beiden Ziffern. Daraus
folgt, daß die Timecodeanzeige beispielsweise von 00:01:59:29
sofort auf 00:02:00:02 überspringt. |
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Damit würden pro Minute 120 Bilder (60 x 20 Bilder) herausgerechnet, also 12 Bilder zuviel. Deshalb wird diese Regel in jeder 10. Minute unterbrochen, der Timecode läuft ohne Frame-Dropping weiter. Da die Stunde bekanntlich aus 6 x 10 Minuten besteht, können so die 12 zuviel gezählten Bilder eingespart werden. |
siehe auch:
Zur Geschichte des elektronischen Schnitts | |
Technische Grundlagen Longitudinal Timecode (LTC) | |
Technische Grundlagen Vertical Interval Timecode (VITC) |
© Stefan Neudeck
www.filmtechnik-online.de 24.12.2001